Jonas Baumann-Fuchs und sein politisches Schaffen in den letzten 14 Jahren
Seit 2008 bin ich Mitglied im Stadtrat von Thun. Dabei habe ich über 50 Vorstösse geschrieben und über 20 miteingereicht.
Da finden Sie meine Vorstösse als Urheber und Mitunterzeichner.
Nun folgt die Allianz gegen die Bürgerlichen
SP, Grüne, EVP und Grünliberale gehen für die Thuner Wahlen 2022 eine Listenverbindung ein. Damit formiert sich nach dem bürgerlichen Schulterschluss nun eine Gegenkraft von Rot-Grün-Mitte.
«Gemeinsam können die grundlegenden Entscheide für eine ökologische und zukunftsorientierte Stadt erarbeitet und umgesetzt werden.» Davon zeigen sich SP, Grüne, Grünliberale (GLP) und EVP überzeugt. Deshalb haben sie am Freitagvormittag ihre Listenverbindung für die Thuner Gemeinderats- und Stadtratswahlen bekannt gegeben. «In konstruktiven Gesprächen» haben sie sich auf eine Rot-Grün-Mitte-(RGM)-Koalition geeinigt, wie die vier Parteien in einem Communiqué mitteilen. Die Verbindung folgt auf den Schulterschluss der Bürgerlichen, welchen SVP, FDP, Die Mitte und Parteilos vergangene Woche verkündeten.
Ist die RGM-Listenverbindung demnach lediglich ein Zweckbündnis? «Keinesfalls», meint Natalie Althaus, Co-Präsidentin Grüne Thun: «Wir konnten in der letzten Legislatur gemeinsam mit SP, EVP und GLP viel Konstruktives erreichen. Und wir sehen nebst unseren Kandidierenden in Jonas Baumann-Fuchs einen zukunftsorientierten Gemeinderat.» «Immer auch ein Zweckbündnis» sind Listenverbindungen in den Augen von Nicole Krenger, Präsidentin und Stadträtin der GLP Thun. «Wir sprechen hier einerseits von einer gemeinsamen Liste mit der EVP und von einer Listenverbindung mit SP und Grün», präzisiert sie. «Es geht darum, sonst aufgrund des Wahlsystems verloren gegangene Stimmen zu bündeln und zu verhindern, dass sie in politisch weit entfernte Bündnisse abwandern.»
Zum ganzen Zeitungsbericht des Thuner Tagblattes
Nun kommts auch auf der linken Seite zum Schulterschluss
EVP, GLP, Grüne und SP geben am Freitagvormittag ihre Listenverbindung bekannt. «Blockierendes Machtgerangel müsse der Vergangenheit angehören», schreiben die Parteien.
Nach dem Schulterschluss der Bürgerlichen – SVP, FDP, Die Mitte und Parteilos verkündeten diesen letzte Woche – haben nun die EVP, GLP, Grüne und SP ihre Listenverbindung für die Gemeinderatswahlen
bekannt gegeben. «Gemeinsam können die grundlegenden Entscheide für eine ökologische und zukunftsorientierte Stadt erarbeitet und umgesetzt werden. In konstruktiven Gesprächen haben sie sich deshalb auf eine Rot-Grün-Mitte-Koalition geeinigt», schreiben die beteiligten Parteien in der gemeinsamen Mitteilung.
Der erneute Hitzesommer und die kommende Energiekrise hätten es überdeutlich gezeigt, «wir haben keine Zeit mehr zu zögern», so das Communiqué. Es brauche dringend eine konsensorientierte, ökologische und sozialverträgliche Politik, um Thun gut durch den kommenden Winter und auf den lösungsorientierten Weg in die Zukunft zu führen. Blockierendes Machtgerangel müsse der Vergangenheit angehören.
Thun-Kalender 2023 und sogar Thun-Cards
Auch im 2023 gibt es wiederum einen hochwertigen Thun-Kalender. Dazu gekommen sind zwei Kartenboxen mit je 6 Postkarten und Couverts.
Ausgewählte Bilder des Thuner Fotografen David Schweizer zeigen die Zähringerstadt aus ungewohnten Perspektiven. Reizvolle Ansichten der Altstadt sowie Impressionen des Schlosses, des Thunersees und der Berner Voralpen zeugen von der Vielfalt dieser einzigartigen Region. Auf den Bildrückseiten befinden sich Beschreibungen zu den abgebildeten Motiven in Deutsch und Englisch von Dr. Jon Keller.
Der Kalender und die beiden Boxen mit 6 Karten und Couverts sind wunderbare Geschenke für Einheimische und Heimweh-Thuner:innen. Beides ist ab sofort Online und in den Verkaufsstellen in Thun und Steffisburg erhältlich.
Baumann-Fuchs tritt an – grosse Mitte-Koalition gescheitert
Im letzten Jahr verpasste er die Gemeinderatskandidatur, jetzt tritt Jonas Baumannn-Fuchs (EVP) nochmals an. In der politischen Mitte kommt es definitiv zum grossen Bruch.
Laut Mitteilung der Fraktion war klar, dass sie nach der Ausmarchung an der Kandidatur von Baumann-Fuchs festhält. Er selber erklärt: «Mein Umfeld, die Partei und die Fraktion haben mich darin bestärkt, nochmals anzutreten.» Er sei in sich gegangen und habe sich überlegt, wie die Thunerinnen und Thuner mit seinem Fehler bei der verpassten Kandidatur 2021 umgehen würden. «Ich kam zum Schluss, dass sie schlussendlich entscheiden können, wie in Thun mit Fehlern umgegangen wird. Das Resultat werde ich akzeptieren.»
Für Baumann-Fuchs sei klar: Seine Kompetenzen hätten sich wegen dieser Sekunden, die er für die Eingabe zu spät gekommen sei, nicht verändert. «Ich bin seit vielen Jahren in der Politik, habe mich immer wieder konstruktiv und mit Ideen eingebracht und vieles in dieser Stadt ehrenamtlich beigetragen.» Die verpasste Frist vor einem Jahr sei ein «Tolggen im Heft, dazu stehe ich – Punkt».
In der politischen Mitte kommt es zu einem Bruch
Was ist los bei den Thuner Mitteparteien? Die Grünliberalen (GLP) Thun sagen sich im Stadtrat von «Die Mitte» los und bliden eine Fraktion mit EVP und EDU.
Ein kurzer Blick zurück: Nach den Wahlen im Jahr 2018 schlossen sich in der politischen Mitte im Stadtrat einerseits GLP und BDP zusammen, andererseits bildeten EVP, EDU und CVP eine Fraktion. Nach der Fusion von BDP und CVP zu Die Mitte kam es im Sommer 2021 zu einer Neuformierung – mit den Fraktionen GLP/Die Mitte und EVP/EDU. Diese Konstellation ist jetzt also bereits wieder Makulatur.
«Wir haben keinen Streit, und wir haben die Fraktionszusammenarbeit in den letzten drei Jahren geschätzt», betont Nicole Krenger, Präsidentin der Thuner Grünliberalen. Auf Stufe Stadtrat habe sich in den letzten Monaten abgezeichnet, «dass wir in thematischen Fragen innerhalb der bisherigen Fraktion teilweise andere Auffassungen haben». Es sei deshalb sinnvoll, dass sich beide Parteien so äussern könnten, wie es ihnen wichtig sei – «frei von Fraktionszwängen».